Da es im Februar draußen noch nicht so arg viele Pflanzen gibt, die sich als Färbedroge anbieten würden, habe ich erst mal auf fertige Dinge wie eben Annatto und Kurkuma zurückgegriffen. Wer schnell ein hübsches, einfaches Ergebnis haben möchte, der ist mit beidem gut bedient.
100g Kurkuma gabs im Asialaden für 1,49€
Zur Praxis:
15g Alaun
50g Wolle
ein...äh... Schwups Kurkuma
Diesmal habe ich nicht erst gebeizt, dann gefärbt sondern beide Schritte gleichzeitig gemacht.
Bei diesem Versuch hatte ich auch einen verdrehten Strang Wolle und habe so die recht zweifelhafte Erfahrung gemacht, dass eng aneinander liegende Wollfäden die Farbe nicht so gut aufnehmen. Das hätte ich mir ja eigentlich auch denken können, möchte man meinen. Also lieber locker lassen, so dass die Wolle floaten kann.
Ich habe also das Alaun in kaltem Wasser aufgelöst, den Schwups Kurkuma (ich habe nicht abgemessen) reingetan und dann die Wolle versenkt. Das wurde langsam erhitzt bis es siedete und dann die Temperatur Achtung zwei Stunden gehalten. Das habe ich nachgelesen: Man macht das, wenn man gleichzeitig beizt und färbt. Dann langsam abkühlen lassen.

Das Ergebnis der Aktion war ein blasses senfgelb. Neben dem kräftigen Knallorange der Annattosamen, wirkt das hier fast schon ein wenig schüchtern.
Das sind die drei Gelbtöne von brauner Zwiebel (der lose Strang), oben auf Kurkuma und unten drunter Annatto.
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