Ergebnisoffen - Dinge für den Anfang

Bevor man überhaupt los rödeln kann, braucht es doch einige Dinge und Infos. Die werde ich an dieser Stelle auflisten und beizeiten auch erweitern. Es wird ja immer wieder etwas dazu kommen.

Die Einstellung

Wenn ich eins direkt gelernt habe, dann ist es das: Erwartet nicht DIE Farbe, wenn ihr mit Pflanzen färbt. Es gibt etwa 1 Mrd. Faktoren, die das Ergebnis beeinflussen und nicht alle könnt ihr kontrollieren. Da gehts los beim Material des Topfes, dem Sammelzeitpunkt der Pflanze, dem Standort, der Dauer des Färbens und Beizens, der Wollart etc. Das Moment der Überraschung wird euch immer wieder einholen. Erspart euch Frust und stellt euch nicht auf ein bestimmtes Ergebnis ein. Seid ergebnisoffen.

Dinge, die man braucht

Wenn ihr anfangt, solltet ihr euch ein Färbeset zusammenstellen, das ihr dann nicht mehr zum kochen verwendet. Eure Färbedrogen sind teilweise ungenießbar bis giftig, die Beize sowieso. Das möchte niemand im Essen haben.

Grundsätzlich ist Folgendes nötig:

  • ein großer Topf. Das Färbegut darf nicht gedrängt sein sondern sollte Platz haben. Das ist für die gleichmäßige Farbe notwendig.
  •  ein Rührlöffel oder ein glattes Stöckchen. Während des Färbevorgangs darf die Wolle nicht wild gerührt werden, da sie sonst verfilzt. Also mit dem Löffel ab und an den Strang anheben und wieder in die Suppe sinken lassen.
  • Gummihandschuhe. Ihr hantiert mit Chemikalien, die nicht unbedingt an eure Hände kommen sollten. Außerdem gehts um Farbe. Die braucht man auch nicht an der Haut.
  • Beize. Da nehme ich gerne Alaun. Welche Beize ihr nehmt, das hat - natürlich - Einfluss auf das Farbergebnis. Alaun habe ich gewählt, weil man es in der Apotheke bekommt und man es recht einfach entsorgen kann.
  • Färbegut. Tierische Fasern wie Wolle oder Seide  nehmen die Farbe am besten an. Pflanzliche Fasern wie Baumwolle und Leinen sind da eher störrisch. 
  • Färbedroge. Das ist euer Farbstoff.

Optional wäre noch:

  • ein (Wäsche-)Säckchen aus Polyester, in das ihr die Färbedroge rein füllt, damit sie nicht zwischen den Wollfasern rumfusselt. Niemand mag die Stückchen aus der Faser raus fummeln.




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